Quelle: „STFI“

Im Projekt MC4 werden Methoden zum Recycling von Karbon- und Glasfaserverbundbauteilen entwickelt, die ein wirtschaftliche Rückführung von Materialien ermöglichen sollen. Dabei werden sowohl kurzfristig als auch langfristig umsetzbare Technologien entwickelt, die aufgrund der Kostenstruktur für Karbonfaser und Glasfaser in unterschiedlicher Form implementiert werden. Für Glasfaser wird die Verbundstruktur im Wesentlichen erhalten und durch innovative Harzsysteme wird die Möglichkeit geschaffen, Bauteilen an ihrem Lebensende eine neue Form zu geben und damit weiter zu nutzen. Für Karbonfaser werden durch chemische Prozesse Harz und Faser voneinander getrennt, so dass die Faser wieder versponnen und verwebt werden können. Sie können damit als Alternative zu Primärmaterial genutzt werden.

Die Entwicklungen bei Profactor konzentrieren sich auf die Bewertung der Qualität des wiederverwerteten Gewebes in Bezug auf den zukünftig geplanten Einsatzzweck. Dabei muss die grundsätzlich höhere Variabilität von wiederverwertetem Material im Vergleich zu Primärmaterial besonders berücksichtigt werden. Ergebnis der Entwicklung ist ein Sensorsystem, mit dem das Gewebe während der Produktion in seiner vollen Breite inspiziert werden kann.

Um den Kreislauf für Karbon- und Glasfaserverbundbauteile auch tatsächlich schließen zu können und Geschäftsmodelle auf dieser Basis zu ermöglichen, liegt ein besonderer Schwerpunkt auf dem Design von Bauteilen, die wiederverwertetes Material nutzen. Dazu werden im Projekt für fünf verschiedene Sektoren Beispielbauteile konstruiert und im Rahmen des Projektes gefertigt.

 

Projektname:

Multi-level Circular Process Chain for Carbon and Glass Fibre Composites

 

Förderung:

HORIZON-CL4-2021-RESILIENCE-01-01

 

This project has received funding from the European Union’s Horizon Europe research and innovation programme under grant agreement No 101057394.

 

 

 

Laufzeit:

01.04.2022 – 31.03.2025

 

Webseite:

www.mc4-project.eu