Am 10.06. und 11.06.2021 veranstaltete PROFACTOR in Kooperation mit GMAR das TIN Tech & Trend Dialogue Meeting über Robotik & Automatisierung im „Haus der Ingenieure“ in Wien beim Austrian Robotics Workshop 2021.

Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung stand die Sensorik in Robotersystemen. Wilfried Kubinger vom FH Technikum Wien betonte die Bedeutung dieser Technologie und die zukünftigen Trends in der Robotik und Automatisierung. Sebastian Schlund von der TU Wien startete den Tag mit einem Vortrag zum Thema „Democratization of Industrial Cobot Technology“ gefolgt von mehreren Vorträgen zur mobilen Robotik.

Stephan Weiss von der AAU Klagenfurt leitete den zweiten Teil des ersten Tages zum Thema Sensorik mit einem Vortrag über „Multi-Sensor Fusion for Resilient State Estimation“ ein. Ihm folgten mehrere Vorträge über dynamische Sensoren für Robotersysteme.

Der erste Tag endete mit Präsentationen studentischer Arbeiten in Themengebieten der Robotik und einer offenen Diskussionsrunde über „Meeting High Potentials“, die allen Teilnehmern die Möglichkeit zum Informationsaustausch mit Forschern, Entwicklern und Vertretern der Industrie bot.

Höhepunkte des zweiten Tages waren der Vortrag von Christina Olaverri-Monreal von der JKU Linz zum Thema „Robots in Intelligent Transportation Systems“ und die „Best Paper Awards“, die an die besten studentischen Arbeiten verliehen wurden.

Weitere Informationen zum CEUP 2030 Projekt finden Sie hier: CEUP 2030 – Interreg (interreg-central.eu)

 

Fristverlängerung bis 31.10.2021

 

ZWECK UND ZIEL DER AUSSCHREIBUNG

 

Ziel der Ausschreibung ist es, innovative Lösungen für KMUs zu realisieren. Dies soll mittels eines überregionalen Dienstleistungspakets getestet werden, welche kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) sowie Start-ups bei der Anwendung digitaler Lösungen unterstützt und damit beim digitalen Wandel in der grenzüberschreitenden Region mitwirkt.

 

Nähere Details dazu finden Sie hier: https://www.interreg-athu.eu/improve/projektnews/digicall/

Kontakt: Dipl. Ing. Christian Wögerer, MAS MSc, PROFACTOR

 

 

 

Knochenersatz für kieferchirurgische Eingriffe, ein Meniskusersatz oder Gewebe zur Schließung einer Gaumenspalte – all das könnte in Zukunft aus dem 3D-Drucker kommen. PROFACTOR koordiniert ein mit sechs Millionen Euro dotiertes EU-Projekt rund um neuartige Biomaterialien, die mittels modernster 3D-Druckmethoden zu resorbierbaren Implantaten verarbeitet werden. Das Ziel des Projekts: eine Reduzierung von massivinvasiven Operationen, kürzere Rehabilitationszeiten und perfekte an das Individuum angepasste „Ersatzteile“.

 

Links:

INKPLANT (EC-H2020) | PROFACTOR.at

www.inkplant.eu

@INKplantEU | Twitter

www.linkedin.com/company/inkplanteu

Our proposal INKplant is one of the projects selected by the EC within the call NMBP-21-20-Biological scaffolds for tissue regeneration and repair.

19 partners coordinated by PROFACTOR ready to change the future of regenerative medicine by 3D printed implants. Looking forward to start this exciting adventure together!

INKplant’s concept: from medical imaging to optimized patient-specific biological scaffolds

Projekt NABIAM vernetzt Kooperationspartner aus Oberösterreich und Tschechien für Innovationen

Kombinierte Magnetron/Surfatron-Abscheidung von TiO2 im metallischen Modus. © UniversitätBudweis/ Labor für Angewandte Plasmaphysik und Nanostrukturen

 

 

 

 

 

Kunststoff- und Medizintechnik gehören sowohl zu den Stärkefeldern Oberösterreichs als auch Südböhmens. In beiden Regionen gibt es in den Bereichen Nanotechnologie, Biosensoren und Additive Fertigung Experten in Forschung, Wirtschaft und Start-ups. Gemeinsam könnten sie in der Medizintechnik Innovationen auf den Markt bringen. Die Vernetzungs- und Kooperationskraft sind allerdings ausbaufähig, da die Akteure zu wenig über die in den Regionen vorhandenen Kernkompetenzen Bescheid wissen. Das vorhandene Know-how ist nicht barrierefrei zugänglich und besonders innovativen Start-ups fehlt der Zugang zu Hightech-Produktions- und Forschungsausstattung. Genau da will das Projekt NABIAM nun ansetzen und potenzielle Kooperationspartner für technologieübergreifende Gemeinschaftsprojekte mit dem Fokus auf medizintechnische Anwendungen vernetzen.

 

Neues Innovationsnetzwerk

NABIAM steht für Nanotechnologien, Biosensoren und Additive Manufacturing (Additive Fertigung). Die Idee zum Projekt hatte die Steyrer Innovations- und Forschungsschmiede PROFACTOR GmbH. „Wir haben sowohl in Oberösterreich als auch in Südböhmen exzellente Forscher und Technologien von internationalem Rang. Aufgrund der Sprachbarriere arbeiten wir bislang kaum zusammen. Das Projekt NABIAM wird uns helfen, Synergien zu nutzen, um gemeinsam höhere Schlagkraft und Sichtbarkeit zu erzielen“, sagt Andreas Pichler, Forschungs- und Entwicklungsleiter bei PROFACTOR.

 

Netzwerk der Standortagentur genutzt

PROFACTOR wandte sich mit der Idee für ein österreichisch-tschechisches Innovations- und Forschungsnetzwerk an die oö. Standortagentur Business Upper Austria. Projektmanagerin Ingrid Linhartova fand über das Netzwerk Europaregion Donau-Moldau den passenden tschechischen Partner. Über dieses Netzwerk bildete sich schließlich das NABIAM-Projektkonsortium. Projektleiter sind PROFACTOR und Business Upper Austria mit dem Kunststoff- und Medizintechnik-Cluster, Forschungspartner ist die Südböhmische Universität Budweis mit dem Institut für Angewandte Informatik. „Unternehmen in Südböhmen und Oberösterreich verfügen häufig nicht über das richtige Instrument, um F&E-Partner zu finden“, sagt Institutsvorstand Jakub Geyer, „dies führt zu einer verlangsamten Entwicklung und Innovation. Unser Projekt wird das Vernetzen von Organisationen erleichtern, um moderne Technologien und innovative Ansätze zu fördern.“

 

Innovation durch Kooperationen

Ziel des Projekts ist der Aufbau langfristiger Beziehungen zu relevanten Akteuren aus Forschung, Entwicklung und Wirtschaft in Oberösterreich und Südböhmen zu den Bereichen Polymerelektronik und Medizintechnik, mit Fokus auf die Themen Biosensoren, Nanotechnologie und Additive Fertigung (3D-Druck). Dieses Innovationsnetzwerk wird die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der beiden Projektregionen stärken. „Gepaart mit einem Kompetenz-Mapping für Polymerelektronik und Medizintechnik sollen sich in Zukunft rasch Projektkonsortien zu konkreten Themenstellungen bilden. Ganz nach unserem Motto: Innovation durch Kooperation“, sagt Wolfgang Bohmayr, Manager des Kunststoff-Clusters. Die Finanzierung erfolgt über regionale, nationale und europäische Förderprogramme. NABIAM erhielt aus dem EU-Programm INTERREG Österreich – Tschechische Republik bzw. dem Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union eine Förderung in Höhe von 85 Prozent des Projektvolumens von 216.000 Euro.

 

Innovative Methoden

NABIAM erhebt nun die Forschungsschwerpunkte sowie den Forschungsbedarf in den beiden Regionen und visualisiert die Kompetenzen sowie Forschungsinfrastruktur in einer Technologie-Roadmap sowie einer Kompetenzlandkarte. Danach wird ein offener Innovationsprozess entwickelt. NABIAM nutzt dafür innovative Konzepte wie Design Thinking oder Matchmaking Events, angelehnt an das Konzept eines Innovation Hubs. Unternehmen, Universitäten, Forschungseinrichtungen und Cluster soll so der Zugang zu den neuesten Forschungsergebnissen, Fachkenntnissen und Technologien erleichtert werden. „Die Medizintechnik ist eine Schlüsselkompetenz sowohl Oberösterreichs als auch Südböhmens. Mit NABIAM können wir Forschung und Entwicklung in der Branche vorantreiben und so zu innovativen, individuellen Lösungen für Patienten kommen“, betont Nora Mack, Managerin des Medizintechnik-Clusters.

 

Weitere Informationen zu Veranstaltungen, die im Rahmen von NABIAM organisiert werden, finden Sie auf der Projektwebseite www.nabiam.eu

 

Kofinanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

 

 

 

Dieses Projekt wird gefördert aus Mitteln vom Bund und Land Oberösterreich.

 

In Zusammenarbeit mit Haba Verpackung ist nun auch Profactor ein Teil des Integratoren-Netzwerks. Profactor nutzt bereits seit vielen Jahren die Roboter von Universal Robot im eigenen Forschungsbetrieb und für Kundenlösungen und kann hier auf eine umfassende Expertise zurückgreifen.

Als Systemintegrator erweitern wir damit unser Leistungsspektrum und können verstärkt flexible und individuelle Roboteranwendungen für unsere Kunden bereitstellen.

 

Link: Universal Robot – Roboterarme

 

 

PROFACTOR ist Workpackage leader im Projekt ZDMP gemeinsam mit 30 internationalen Partnern. ZDMP (Zero Defaults Manufacturing Platform) ist ein europäisches Forschungsprojekt, welches Softwarelösungen zur Verbesserung aktueller industrieller Prozesse und Produktqualitätsmodule bereitstellen soll, um sicherzustellen, dass Hersteller eine Zero Defects-Produktion erreichen können. Der erste Newsletter wurde gerade veröffentlicht: https://www.zdmp.eu/newsletters. Bitte schauen Sie es sich an!

Steyrer Forschungsunternehmen zeigt auf Münchner Messe, was bei einer intelligenten Kombination von analogen und digitalen Drucktechnologien möglich ist.

 

STEYR/MÜNCHEN. Die Kunden erwarten von industriellen Produkten immer mehr Individualität. Das gilt nicht nur für die äußere Form, sondern auch für die Dekoration. Beim individuellen Bedrucken von klassischen Gebrauchsprodukten stoßen die Produzenten allerdings rasch an ihre technischen Grenzen. Das individualisierte Bedrucken von Gegenständen mit unregelmäßig gekrümmten Oberflächen ist mit bestehenden Drucktechnologien kaum möglich. PROFACTOR hat gemeinsam mit dem Tampondruckexperten ITW Morlock GmbH aus Deutschland mit einer Kombination von analogem Tampon- und digitalem Inkjet-Druck den Prototypen einer digitalen Tampondruckmaschine entwickelt, der richtungsweisend ist. Bei der Fachmesse „Inprint“ in München (12. bis 14. November 2019) wird das Modul am Stand der PROFACTOR (Halle A6, Stand 248), Member of UAR Innovation Network, präsentiert.

 

„Für einen Skischuh, eine Radkappe, eine Handyhalterung oder für eine nicht gleichmäßig geformte Vase, Optiken, Verpackungen bis hin zum Christbaumschmuck gab es bislang kaum Möglichkeiten für ein individuelles Bedrucken, das für den Konsumenten auch leistbar ist“, sagt Daniel Fechtig. Fechtig leitet bei PROFACTOR die Forschung rund um Funktionelle Oberflächen und Nanostrukturen. „Individuelles Bedrucken von Produkten wird von den Kunden zunehmend nachgefragt, sowohl von Einzelpersonen, die ihre Produkte mit Fotos, Namen oder Sujets dekorieren wollen, als auch von Unternehmen, die Alltagsgegenstände ohne großen Aufwand individuell branden lassen wollen.“ Beim klassischen Tintenstrahldruck erreicht man ob der plan angeordneten Druckköpfe bei gekrümmten Flächen kein zufriedenstellendes Druckbild. Analoge Tampons – vergleichbar mit „Stempeln“ –  können gekrümmte Flächen zwar in guter Qualität bedrucken – allerdings erfordert jedes individuelle Design eine zeit- und kostenintensive Änderung des Klischees – der Druckmasken. Ein individuelles Bedrucken von Gebrauchs- und Konsumgütern zu marktfähigen Kosten ist damit natürlich nicht möglich.

 

Jahrelange Forschung und eine Kombination von digitaler und analoger Technik

 

PROFACTOR hat aufbauend auf jahrelanger Forschung Inkjet-Drucktechnologien gemeinsam mit ITW Morlock eine Lösung entwickelt, die bislang einzigartig erscheint. Sie verbindet digitale und analoge Technologien: Tampondruck und Inkjet-Druck werden intelligent kombiniert.

 

Das Tampon wird mit Tinte bedruckt

Der in Zusammenarbeit mit dem Industrieunternehmen ITW Morlock entwickelte digitale Tampondrucker funktioniert so: Das Tampon – der Druckstempel – ist eine transparente und dünne Silikonmembran aus UV-PDMS mit einer feinen Mikrostruktur. Sie wird in eine Halterung eingespannt und von einem Inkjet-Drucker mit den in digitaler Form vorliegenden Fotos, Texten oder Sujets in klassischem 4c-Druck beliebig bedruckt. Danach wird das Silikon aufgeblasen und mit dem zu bedruckenden Bauteil in der Maschine in Kontakt gebracht. Die auf diesem Weg aufgebrachte Druckertinte wird mittels UV-Licht ausgehärtet und vollständig auf das Bauteil übertragen. Die Membran wird danach abgezogen und ist innerhalb weniger Sekunden für einen neuen Druck mit beliebigem Inhalt bereit. „Das Ganze hört sich recht einfach an, aber zum Funktionieren müssen viele kleine Details berücksichtigt werden“, sagt Fechtig. „Die Entwicklung der geeigneten Tinten wird von spezialisierten Partnern übernommen, wir kümmern uns unter anderem um eine essenzielle Frage: wie löst sich die Tinte vollständig von der Membran und wie haftet die Tinte verlässlich auf den Bauteilen. Dafür sind unzählige Parameter zu berücksichtigen.“

 

Hersteller von Babyartikeln hat Interesse an diesem Verfahren

Das Modul wurde in Kooperation mit einem Babyartikel-Hersteller entwickelt. Fechtig: „Da kommt noch dazu, dass die Tinte selbstverständlich allen Normen für Sicherheit und Gesundheit entsprechen muss.“

 

Nach dem individuellen Dekor folgt: die individuelle Funktionalisierung

PROFACTOR-Geschäftsführer Christoph Breitschopf ist überzeugt, dass das digitale Tampondruck-Modul für Aufsehen sorgen wird: „Wir haben damit etwas entwickelt, dass einem produzierenden Unternehmen einen klaren Vorteil im Wettbewerb verschaffen kann. Das entspricht exakt unserer Unternehmensphilosophie.“ Die dekorative Individualisierung sei allerdings erst ein erster Schritt. Der Inkjet-Druck von elektronischen Bauteilen, RFID-Antennen, Sensoren oder Elementen wie Photovoltaik-Zellen mittels Inkjet-Druck und hochspezieller spezieller Tinten ist in den Labors bei PROFACTOR längst Realität. Breitschopf: „Mittelfristig sollten Konsumprodukte mit dem digitalen Tampondruck nicht nur vom Design her, sondern auch hinsichtlich intelligenter Funktion vom Konsumenten individuell konfiguriert werden können.“

 

Alternative: Roboterbasierter Inkjet-Druck
Eine Alternative zum digitalen Tampondruck ist der robotergeführte Inkjet-Druck. Auch hier forscht PROFACTOR seit Jahren daran, die Technologie so zu verfeinern, um von der Industrie genutzt zu werden. Fechtig: „Diese Methode bietet sich bei nichtstarren Gegenständen an, die für den Tampon-Druck nicht geeignet sind. Vereinfacht gesagt: Der digitale Tampondruck ist für das individuelle Bedrucken von starren Skischuhen geeignet. Der robotergeführte, kontaktlose Inkjet-Druck eignet sich besonders für das Bedrucken von großen Bauteilen und von z.B. weichen, nachgiebigen Turnschuhen oder Textilien.

Hier arbeitet PROFACTOR eng mit den Robotik-Spezialisten im Haus zusammen. Die größte Herausforderung ist das exakte Definieren des Pfades, den der Roboter um den in der Regel nicht per CAD-Daten exakt zu definierende Bauteil – wie eben ein Turnschuh – zurückzulegen hat. Derartige Produkte können mittels spezieller 3D-Software modelliert und digitalisiert werden. Für eine entsprechend hohe Druckqualität muss dabei aber noch an der Genauigkeit der 3D-Software gearbeitet werden.“