Die Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Automobilindustrie sind enorm. PROFACTOR unterstützt Hersteller seit langem mit automatischen Inspektionssystemen. Dennoch ist bei vielen Bauteilen eine manuelle und oftmals mühsame Endprüfung per Augenschein nötig. Die Neuentwicklung Q-HUD (Quality Head Up Display) von PROFACTOR bedeutet einen Quantensprung in der Qualitätssicherung. Den Arbeitskräften in der Qualitätskontrolle wird per Projektion exakt angezeigt, wohin Sie in der Prüfung ihr Augenmerk richten müssen. Die Fachkräfte können sich damit auf die wesentliche Arbeit konzentrieren.    

 

Die Kontrolle der Oberflächen von Metallbauteilen erfolgt längst automatisch mittels Bildverarbeitung. PROFACTOR hat dabei jahrelange Erfahrung in der Entwicklung von Algorithmen, die aus Kamerabildern kleinste Unregelmäßigkeiten auf metallischen Oberflächen detektieren. In der Endkontrolle müssen derartige Hinweise von geschulten Arbeitskräften inspiziert werden. Diese Person entscheidet im Takt der Produktion darüber, ob es sich lediglich um eine unmaßgebliche Verunreinigung oder Verfärbung handelt oder ob tatsächlich eine mechanische Beschädigung oder ähnliches vorliegt. „Das Problem in der Praxis ist die Orientierung am Bauteil“, sagt Harald Bauer. Er leitet bei PROFACTOR die Gruppe Visual Computing und hat das System mit seinem Team federführend entwickelt.

 

Mühsame Suche entfällt

Der Arbeitskraft wurde bislang via Monitor die Position eines möglichen Fehlers am digitalen Modell des Bauteils -zum Beispiel eines Zylinderkopfes – angezeigt. Bauer: „Der Prüfer musste auf Basis der Information auf einem Bildschirm die beanstandete Stelle am realen Bauteil vor ihm am Band finden. Bauer: „Diese ‚Rechenarbeit‘ im Kopf nehmen wir ihm ab. Sie hat auch mit der anspruchsvollen Entscheidung darüber, ob der Bauteil in Ordnung ist oder nicht, auch nichts zu tun. Darauf kann sich der Prüfer jetzt konzentrieren. Q-HUD bedeutet eine Aufwertung des Arbeitsplatzes.“

Unspektakuläre Hardware – hochkomplexer Algorithmus
Die Hardware des Systems ist unspektakulär. Ein einfacher Beamer projiziert ein Lichtsignal exakt an die Stelle des Bauteils, die zuvor vom Inspektionssystem als möglicher Fehler identifiziert wurde. Der Prüfer kann zur genauen Inspektion den „eingespannten“ Bauteil entlang einer Achse bewegen. Die Projektion des Lichtstrahls muss darauf selbstverständlich in Echtzeit reagieren. Spiegel helfen dabei, das Signal des Beamers in jedem Fall exakt auf die beanstandete Stelle zu lenken. Auch Hinweise auf mögliche Fehler an verdeckten Positionen – zum Beispiel in Bohrlöchern – werden mittels Pfeilen angezeigt.

 

Die Herausforderung, die für diese Entwicklung bewältigt werden musste, war die Kalibrierung der Kamera aus der Qualitätskontrolle mit dem Beamer. Bauer: „Die Pixel der Aufnahme aus der Inspektionskamera müssen exakt mit der Projektion des Lichtstrahls übereinstimmen.“ Um die Komplexität für den Bediener völlig zu verbergen, reagiert die Projektionstechnik auch auf die Bewegungen des Bauteils und passt das Projektionsbild in Echtzeit der aktuellen Teilelage an.

 

Mitarbeiter waren eingebunden

Beim Industriepartner BMW Group Werk Steyr wurde schon während der Entwicklung darauf Wert gelegt, die Arbeitskräfte einzubinden. Bauer: „Der Erfolg solcher Entwicklungen hängt wesentlich davon ab, ob sie vom Menschen akzeptiert werden. Dabei geht es oft um Kleinigkeiten.“ Das Feedback der Arbeitskräfte hat unter anderem dazu geführt, dass für die Tag- und Nachtschichten unterschiedliches Licht zum Einsatz kommt, die Farbe des Lichtstrahls kann von den Anwendern zudem individuell ausgewählt werden.“

 

Patentierung des Systems – Unternehmen sollen System selbst konfigurieren können

PROFACTOR hat – unabhängig vom Projekt bei BMW Group Werk Steyr – diese Kalibrierung zur Patentierung eingereicht. Das System soll künftigen Anwendern eine einfache und rasche Implementierung in die jeweilige Linie möglich machen. Die Kalibrierung des Projektors über eine Schnittstelle zum Inspektionssystem soll zukünftig direkt vom Betreiber durchgeführt werden können. Für Anwender ohne Schnittstelle zu einem automatischen Inspektionssystem wird ein „intelligenter Interaktionsstift“ entwickelt. Entlang der Linie können damit an einem Bauteil virtuelle Markierungen angebracht werden. In der Endkontrolle wird ein Signal auf diese Markierungen projiziert.

 

Video: automatisches Inspektionssysteme kombiniert mit Quality Head Up Display (Q-HUD) in der Automobilebranche

 

 

Im Rahmen der FOTO CHALLENGE 2019 – OÖ Forschung im Bild haben sich drei Fotografinnen der Herausforderung gestellt, einige der großen heimischen Forschungsleistungen auf kreative Weise ins Bild zu setzen.

In der Kategorie „Wer ist Forschung“ im Thema industrielle Produktion überzeugt das Bild von Maria Kirchner, in dem unsere PROFACTORianerin Julia Kurzmann und die Technologie roboter-basierter Inkjetdruck in Szene gesetzt wurde.

Roboter Inkjet“ bietet die Möglichkeit, gekrümmte Oberflächen großflächig und bei hohem Durchsatz maskenlos digital zu bedrucken. Applikationsmöglichkeiten sind gebogene Gläser und Optiken, Flugzeuge, Schuhe, Autos, Konsumprodukte, Kunststoffverblendungen, Textilien und mehr.

(C) PELZL Roland

 

 

The current Yole Report shows that Nano-Imprint Lithography (NIL) is revived by photonics and biochips as well as front-end memory applications. Research is essential to transfer the technology into industrial production and finally to the market.

Function Follows Form – Our process, your competitive advantage.

PROFACTOR is your expert for the NIL process. We are developing solutions to implement NIL in your production according to your needs. We offer Roll-to-plate UV-NIL and 3D-NIL process development, develop and sell customized UV-NIL tools  which offer the possibility of applying micro- or nanostructures to flat, curved and free-form surfaces.

 

Functionalization of Large areas with Roll-to-Plate UV-NIL

Micro- or Nanostructuring of large areas is often very time and cost-intensive. Roll-to-Plate UV-NIL now offers the possibility of providing surfaces with micro- or nanostructures over a large area and at high throughput.

 

PROFACTOR’s Roll-to-Plate UV-NIL Tool is on the cover of the yole report.

Functionalization of free-form surfaces with 3D NIL

Many products often have insufficient functionality and quality for the corresponding application because the production of complex surfaces was previously not possible. In medical technology, for example, implants (e.g. silicone implants) are renewed monthly due to the biofilm formation by bacteria and surgically replaced. Glass or polymer lenses have poor optical transmission properties due to surface reflections. Nanostructures with antibacterial effect or nanostructures for reflection reduction (e.g. moth eyes) promise innovative solutions, which can also be economically applied to products. The solution „3D NIL“ now offers the possibility of applying micro- or nanostructures to curved and free-form surfaces.

 

Nano/Micro-structures

Im Rahmen des mit 4 Mio. Euro dotierten EU-Projekts Re-FREAM wurden innerhalb der letzten drei Monate 78 Anträge internationaler KünstlerInnen eingereicht. Ihr Ziel: Für eines der zehn Förderpakete im Wert von bis zu 55.000 EUR ausgewählt zu werden, um gemeinsam mit ForscherInnen in den drei Hubs in Linz, Valencia und Berlin an möglichen Zukunftsszenarien der Mode zu arbeiten. Nun kürte eine internationale Jury aus DesignerInnen, ForscherInnen, Kreativen und GründerInnen die herausragendsten Ideen.

 

Das Re-FREAM Team gibt hiermit die zehn ausgewählten KünstlerInnen und DesignerInnen bekannt:

Für den HUB Berlin wurden ausgewählt:
1. Jessica Smarsch / Projekt: Constructing Connectivity
2. Giulia Tomasello / Projekt: Alma
3. witsense team / Projekt: LOVEWEAR

Für den HUB Linz wurden ausgewählt:

4. Julia Körner / Projekt: Digital Vogue – Between Synthetic and Organic Processes
Im Mittelpunkt ihrer Forschung steht die digitale Übersetzung natürlicher Muster in Algorithmen am Computer. Es untersucht digitales Musterdesign und mehrfarbigen 3D-Druck
auf Stoff, inspiriert von mikroskopischen natürlichen Artefakten. Dazu gehören zum Beispiel Schmetterlingsflügel, deren Membranen von tausenden bunten Schuppen und Haaren bedeckt
sind. Die digitalen Designs werden auf innovative Weise, ohne Trägermaterial und direkt auf Stoff in Farbe 3D-gedruckt. Die Beziehung zwischen den farbenfrohen starren Stäben und dem
flexiblen Stoff erzeugt bei Bewegung des Kleidungsstücks rätselhafte visuelle Effekte.

5. Ganit Goldstein / Projekt: WeAreAble
Ganit Goldstein arbeitet an der Maßkonfektion der Zukunft: Textilien, maßgeschneidert auf die genauen Kurven und die Figur der individuellen und einzigartigen Körperform. 3D-Scandaten
liefern eine Körperkarte, die unsere Figur in kleine Polygone unterteilt. Das Dreieck ist die kleinste Einheit zum Bilden einer Form, deshalb kann es leicht erweitert und multipliziert
werden. Durch die Verwendung einer parametrischen Designsoftware kann das Dreieck als Messwerkzeug verwenden werden, das sich je nach Körperform ändert.

6. by Michael Wieser (YOKAI) / Projekt: A 3D-based design process for the development of garments with a robotic based additivemanufacturing method
Die Bekleidungsproduktion nach Europa zurückzuholen wird durch die Schaffung eines neuen digital basierten Prozesses für die lokale Anpassung und Bekleidungsproduktion ermöglicht:
Durch die Entwicklung völlig neuer Methoden für die Mode, wie ein ganzer 3D-Prozess, der sich vom 3D-Design über die Abflachung, die 3D-Nähte bis hin zu 3D-Präsentationen
erstreckt, konzentriert sich Yokai Team auf die Produktion, wo es noch viel Potential für Innovation gibt. Das langfristige Ziel ist ein roboterbasiertes automatisiertes Fertigungssystem
zu bauen, das die Herstellung von kundenspezifischer Kleidung ermöglicht.

 

PROFACTOR wird gemeinsam mit Ihnen die 3D-Druck Technologie PolyJet optimieren.

 

Für den HUB Valencia wurden ausgewählt:
7. Jef Monte / Projekt: Marinero
8. Youyang Song / Projekt: Cooking New Materials
9. Fabio Molinas / Projekt: Leather for Vegetarians
10. Elisabeth Jayot / Projekt: FRAGMENTS GARMENTS

Die zehn Artists erhalten neben jeweils 55.000 Euro Fördergeld in den nächsten neun Monaten außerdem eine professionelle Betreuung im Rahmen eines Co-Creation Prozesses. Sie werden am 6.
September 2019 im Rahmen des STARTS Day des ARS ELECTRONICA FESTIVALS vorgestellt – online sind die KünstlerInnen ab sofort hier https://www.re-fream.eu/awarded-projects-open-call-1/
einsehbar.

 

Über das Projekt: Re-FREAM

Unser F-Scan ist auf der Cover-Seite der aktuellen Ausgabe lightweight.design (Springer Verlag) mit der Überschrift „Zuverlässigkeit: Qualitätsicherung in der Fertigung„.

F-Scan ist eine Sensorik zur Messung von Faserwinkeln von Carbon- und Glasfaser. Die Technologie kann für Gewebe und Gelege eingesetzt werden und für alle Zwischenschritte in den Produktionsprozessen, vom Rohmaterial bis zum fertigen, klarlackierten Bauteil. Zusätzlich ist die Detektion typischer Fehler (Einschlüsse, Verzerrungen im Gewebe, …) möglich.

Der F-Scan wurde im Rahmen des Projektes ZAero mit dem JEC Innovation Award prämiert.

Die aktuelle Ausgabe finden Sie unter:

https://www.springerprofessional.de/lightweight-design/3404430

 

Zero Defect Manufaturing für die Industrie

PROFACTOR hat mehrere Technologien zur Inspektion von metallischen Oberflächen als auch von Faserverbundwerkstoffe auf dem Markt gebracht. Unsere Tools bieten  Ihnen eine neue Perspektive auf Ihre Produktion und bringen Sie auf die nächste Stufe: vom Aussortieren defekter Teile zur Vermeidung von Fehlern, indem Sie den Feedback-Kreislauf in Ihrer Produktion schließen. PROFACTOR unterstützt Sie bei jedem Schritt, mit ungeteilter Konzentration auf Ihr Ziel: Null Fehler.

Folder: Zero Defect Manufacturing: Inspection systems

Folder: Zero Defect Manufacturing: Sensors with technical information

  • TPScan – Prüfung von metallischen Oberflächen
  • L-Scan – Inline-Kontrolle beim Ablegeprozess
  • F-Scan – Faserwinkelmessung bei Carbon- und Glasfasern
  • H-Scan – Prüfung von Bohrungen in Kompositbauteilen
  • D-Scan – Prüfung von Hochglanzoberflächen

Drei PROFACTORianerinnen starteten bei dem 2. OÖ Firmentriathlon powered by Gardena als Damen-Staffel am 21. Juni 2019 beim Linzer Pichlingersee und holten sich mit mehr als 1 Minute Vorsprung den Sieg.

Die Schwimmstrecke über 250 Meter wurde von Julia in der tollen Zeit von 05:26 Min. (23. Rang von 85 Teilnehmern) zurückgelegt. Trotz Mountainbike brauchte Eva für die 10 Km nur 19:57 Min. Sonja lief als schnellste Dame in diesem Bewerbe die 3 km in 12:52 Minuten.

Wir gratulieren herzlich zu dieser sportlichen Leistung.

Alle Resultate findet man auf:

https://www.pentek-timing.at/results.html?pnr=13738

Seit über 20 Jahren betreibt PROFACTOR Forschung und Entwicklung in den Technologiefeldern Robotik und Computer Vision. In den letzten Jahren erfahren diese Technologien einen Aufschwung durch Katalysatoren wie Deep Learning, eigensichere Roboter etc. und dringen in neue Anwendungsdomänen vor. Der rege Austausch in der Community mit Wissenschaft und Industrie ist ein wesentliches Element für neue Innovationen.

 

So fand vom 9. bis 10 Mai in der FH-Steyr der Austrian Robotics Workshop and OAGM Workshop rund um Robotics and Vision statt. Vortragende aus Industrie und Wissenschaft präsentierten vor rund 80 Teilnehmern neueste Ergebnisse aus der Forschung und Produktentwicklung.

 

Das Symposium zeichnete sich neben vier hochkarätigen eingeladenen Vorträge durch mehrere parallele Sessions und Präsentationen von Featured Papers (Arbeiten, die auf großen internationalen Konferenzen schon einmal präsentiert wurden) aus. Schwerpunkte der Vorträge waren im Bereich Mensch-Maschine Interaktion, Aktivitätserkennung und Tracking und Regelung von zukünftigen humanoiden Robotern. Wesentliche Kernthemen die in den nächsten Jahren zu bahnbrechenden Innovationen im industriellen Umfeld führen können.

Die ARW und OAGM ist eine jährliche Veranstaltung zu den Themen Robotik und Computer Vision. Der Veranstalter und Austragungsort wechselt jedes Jahr. PROFACTOR organisierte dieses Jahr diese zwei wichtigsten nationalen Konferenzen im Bereich Robotik (Austrian Robotics Workshop – ARW) und Computer Vision (OAGM) als Joint Veranstaltung.

„Mit derartigen hochkarätigen Veranstaltungen in Steyr will PROFACTOR gezielt den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ankurbeln und angewandte Industriebeispiele hervorheben,“ sagt Andreas Pichler, CTO von PROFACTOR.

 

Bei der Veranstaltung wurden ein Best Paper Award und Best Poster Award vergeben. PROFACTOR gratuliert:

Best Research Paper Award ARW:

  • Raphael Deimel. A Dynamical System for Governing Continuous, Sequential and Reactive Behaviors

Best Poster Award ARW

  • Dominik Hofer, Simon Brunauer and Hannes Waclawek. Multilingual Speech Control for ROS-driven Robots

Best Student Research Paper OAGM

  • Robert Harb and Patrick Knöbelreiter. Efficient Multi-Task Learning of Semantic Segmentation and Disparity Estimation
  • Simon Brenner and Robert Sablatnig. On the Use of Artificially Degraded Manuscripts for Quality Assessment of Readability Enhancement Methods

Best Poster Paper OAGM

  • Muntaha Sakeena and Matthias Zeppelzauer. Combining Deep Learning and Variational Level Sets for Segmentation of Buildings

 

 

The JEC Innovation Awards reward composites champions, based on criteria such as partner involvement in the value chain, technicality or commercial applications of innovations. The JEC in Paris is the world’s largest composites exhibition. Ten composite innovation champions selected among 30 finalists, from more than a hundred entries, were awarded

The project ZAero coordinated by PROFACTOR won the JEC innovation award in the category aerospace processes.

The project consortium developed technologies for zero defect manufacturing of large composite parts.

 

 

Zero-defect manufacturing of composite parts

In the aerospace industry, very large components (e.g. wing covers) are made of carbon fiber composite materials. Different challenges are related to the processing of such materials. The complexity that comes with carbon fiber composites often leads to anomalies and defects during production. The EU project ZAero developed intelligent inspection technology to detect problems in production at an early stage. The ZAero project aims for 30-50% boost in productivity via inline AFP and ADMP inspection, simulated part performance and decision support tools. The technology will be showcased at the JEC (Hall 5, Booth S66).

Very high quality standards have to be met in the aerospace industry. In order to guarantee production of defect-free components, a great deal of effort needs to be put into quality control. Lightweight carbon fiber reinforced plastics (CFRP) components are nowadays largely used in the aerospace industry. Production of such parts requires multiple stages of processing, each of which needs to be done with great care.

Continuous process monitoring for zero defects
In order to avoid defects during production, the EU project ZAero developed technologies for consistent monitoring of production. This is based on sensors for fiber orientation measurement and 3D profile scanning that perform inline monitoring during the lay-up process. In addition to this, data from the following production stages (infusion, curing) is collected in a manufacturing database. This database represents a “digital twin” of the real part as manufactured. Intelligent data processing and mechanical simulation provide information about the severity of defects.Logistical simulation delivers information about the part flow and overall production performance. This enables a global view on the production and reveals how defect rates and re-work decisions affect, for example, completion time of a specific order.

Industrial reference implementation
Installation of monitoring systems into industrial environments were done at the facilities of Danobat and FIDAMC. The deployed sensor systems were demonstrated to work well in the respective environments. Data collection, simulation, and decision support modules were successfully demonstrated. Experiments showed that the future production of up to 60 passenger planes per month will be possible with the technologies developed within the project.

PROFACTOR is an Austrian research company located in Steyr and focuses on developing new methods for integrated production technologies. In the field of composite part production, the technological focus is on zero defect manufacturing. PROFACTOR offers sensor systems for fibre orientation measurements, AFP and ADMP monitoring, surface inspection and thermography. Visit us at booth S66 in hall 5.

ZAero Zero-defect manufacturing of composite parts in the aerospace industry

Coordinator PROFACTOR GmbH
Partners: Airbus Defence and Space GmbH, Dassault Systèmes SE, M Torres Diseños Industriales SA, IK4 – IDEKO S Coop, Danobat S Coop, FIDAMC
Duration: 2016 – 2019
Funding: EU Horizon 2020
Website: www.zaero-project.eu

This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 721362.

Aus insgesamt vier Einreichungen wurde nun das Projekt „Medical EDUcation in Surgical Aneurysm clipping (MEDUSA)“ zum Leitprojekt Medizintechnik gekürt. Es schafft eine innovative Trainings- und Planungsplattform für Neurochirurgen. Denn operative Eingriffe am Gehirn sind äußerst schwierig und oft nur mit Hilfe von Hochtechnologie sowie außergewöhnlichen kognitiven und motorischen Fähigkeiten von Neurochirurgen möglich. Ein hybrider neurochirurgischer Simulator soll die reale und virtuelle Welt miteinander verbinden, um vielseitige und realistische Trainingsmöglichkeiten zu schaffen. Chirurgen können so den künstlich gefertigten Patienten haptisch fühlen und innere, ansonsten nicht sichtbare anatomische Strukturen in Form von virtuell erzeugten Hologrammen sehen.

Activity Tracking im Operationssaal

PROFACTOR greift bei diesem Vorhaben auf Technologien zurück, die in den letzten Jahren für Assistenzsysteme entwickelt wurden. Was bislang der Digitalisierung des Menschen, seines Werkzeugs und seiner Werkstücke in der Montagehalle gedient hat, wird nun auf den Menschen im Operationssaal angewandt.  Die Eigenentwicklung Assembly Eye macht es möglich, das chirurgisches Team und seine Aktivitäten ohne invasive Sensorik zu tracken.

Mit zugehöriger Software von PROFACTOR kann es aus den Bilddaten die Bewegungen der einzelnen Akteure im räumlichen und zeitlichen Kontext extrahieren und Relevantes für den Prozessablauf digitalisieren. Je nach Bedarf kann dies die Basis für Dokumentation von Operationsabläufe oder auch Input für Trainings sein.

Synergien aus oö. Kernkompetenzen

MEDUSA wurde von einem Konsortium entwickelt, dem folgende Projektpartner angehören: RISC Software GmbH – Unit Medizin Informatik (Konsortialführer), Universitätsklinik für Neurochirurgie am Kepleruniversitätsklinikum, FH-OÖ Forschungs- und Entwicklungs GmbH – Forschungsgruppe ReSSL, Johannes Kepler Universität – Institute of Polymer Product Engineering (IPPE), JKU – Institut für Polymerwissenschaften (IPW), AMC alpha medical concepts e.U., CortEXplore GmbH, EVO-tech GmbH, LIFEtool GmbH, eulerian solutions e.U., Netural GmbH,Profactor GmbH und R’n’B Medical Software Consulting Gmbh.

Die CREATIVE REGION hat mit dem Steyrer Forschungsunternehmen PROFACTOR ein europäisches Leuchtturmprojekt in der Höhe von 4 Mio. Euro an Land gezogen.

Gemeinsam mit weiteren PartnerInnen aus Deutschland, Spanien, Israel, Italien und der Schweiz sowie dem Linzer Unternehmen Haratech und der Kunstuniversität Linz wird im Rahmen des Forschungsprojektes Re-FREAM an den drei Standorten Linz, Berlin und Valencia an der Mode der Zukunft geforscht. Dort entwickeln in den nächsten drei Jahren KünstlerInnen, DesignerInnen und TechnikerInnen Produktionsmethoden, Materialien und Technologien für die Mode der Zukunft.

Forschungsprojekt stärkt Linz und Oberösterreich als internationalen Innovationsstandort
Positiv hervorzuheben ist neben der Höhe der generierten Fördersumme auch die verstärkte lokale Kollaboration zwischen Kunst und Industrie. Diese bewusst genutzte Schnittstelle soll ermöglichen, technische Neuerungen ressourcenschonend und gleichzeitig mit hohem ästhetischem Anspruch zu realisieren. Die Marktfähigkeit der Produkte ist dabei ein weiterer wichtiger Fokus des Projekts.

 

Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer zeigt sich als Aufsichtsratsvorsitzende der Creative Region begeistert: „In Linz wird die Mode der Zukunft mitentwickelt. Mit dem internationalen Forschungs- und Förderungsprojekt Re-FREAM wird sich Linz als Fashion & Technology Standort in der Modewelt seinen Platz erarbeiten.“

(c) Julia Körner_Costume Designer Ruth Carter_Black Panther_Marvel_Disney_2018

„Für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes OÖ ist es ausschlaggebend, wie gut es in Oberösterreich gelingt, Forschungsergebnisse in innovative Produkte und Dienstleistungen umzusetzen. Das Projekt Re-FREAM zeigt mit einem spannenden Themenfeld, wie es gelingen kann, dass ForscherInnen und KünstlerInnen neue Technologien gemeinsam entwickeln. Und PROFACTOR erweist sich einmal mehr als ein starker Partner in OÖ, um innovative Lösungen in die Wirtschaft zu transferieren. Das Projekt Re-FREAM ist aber zugleich ein gutes Beispiel für die Wirksamkeit der CREATIVE REGION: Sie agiert mit Spürsinn, um neue, innovative Themen und Zusammenhänge zu entdecken und die Kreativwirtschaft auf die Überholspur zu bringen.“, so Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.

 

Reinhard Kannonier, Rektor der Kunstuniversität Linz: „Die Bündelung künstlerisch-kreativer Gestaltung und technologisch orientierter Forschung vor Ort, kombiniert mit internationaler Vernetzung, ergibt letztlich den „Rohstoff“ Innovation. Ihn braucht die Region und ganz Europa, um in der rasant fortschreitenden Globalisierung nicht nur zu bestehen, sondern neue Richtungen vorzugeben zu können.“

 

KünstlerInnen und DesignerInnen als DisruptorInnen
Die Modeindustrie gilt als eine der schnelllebigsten Industriebranchen, die außerdem komplexe Arbeitsschritte und Lieferketten beinhaltet. Die traditionellen Arbeitstechniken und hochkomplexen Prozesse bieten Raum für Innovation; besonders, wenn durch interdisziplinäre Ansätze KünstlerInnen und DesignerInnen herkömmliche Herangehensweisen mit neuen Blickwinkeln betrachten. Neue digitale Technologien wirken sich sowohl auf Entwurfsprozesse, Produktion aber auch die Distribution und Präsentation von Mode aus.

 

URBAN MANUFACTURING als Potential für die Mode der Zukunft
Ein wichtiger Beweggrund für die Projektgenehmigung war der Ansatz, die Bekleidungsproduktion der Zukunft wieder nach Europa zurückzuholen. Urban Manufacturing ist dabei relevantes Schlagwort: Es sieht die Stadt als neuen Produktionsraum, in welchem hochwertige, designorientierte Produkte entstehen. Zudem schafft Urban Manufacturing eine neue Nähe zwischen ProduzentInnen und KonsumentInnen, die heute genau wissen möchten, wo und wie ein Produkt hergestellt wird. „Vor allem für die Mode bietet Urban Manufacturing die große Chance, eine Alternative zur viel kritisierten Produktion in Billiglohnländern zu schaffen. Dies ist heute durch neue Technologien möglich, welche derzeit nicht nur die Mode selbst, sondern auch die Art und Weise, wie diese gestaltet und produziert wird, verändern.“ so Christiane Luible-Bär, Projektpartnerin und Co-Leiterin der Abteilung fashion & technology an der Kunstuniversität Linz.

 

Christoph Breitschopf (CEO PROFACTOR): „In den drei Innovationhubs Valencia, Berlin und Linz wird an drei wichtigen Fragestellungen der Mode der Zukunft gearbeitet: Nachhaltigkeit, elektronische Textilien sowie 3D-Druck. In zwei Ausschreibungen sucht das Projekt KünstlerInnen und DesignerInnen, die mit bahnbrechenden Ideen gemeinsam mit ForscherInnen bestehende Technologien weiterentwickeln. Dabei werden zwanzig Forschungsprojekte gefördert.“

 

KünstlerInnen und DesignerInnen können sich ab März bewerben

Im März startet die Ausschreibung für die insgesamt zwanzig Projekte. Die Calls sind mit bis zu 55.000 Euro pro Projekt dotiert und werden von einer fachkundigen Jury ausgewählt. Die erfolgreichen Einreichungen werden dann in den drei Hubs im Rahmen eines Co-Creation Prozesses professionell begleitet. Die ausgewählten KünstlerInnen und Creators haben so die Chance, gemeinsam mit ForscherInnen die Mode der Zukunft zu revolutionieren.

 

Die Mode der Zukunft ist smart und urban – und kommt aus dem 3D-Drucker

Die drei Hubs in Valencia, Berlin und Linz bauen in ihren jeweiligen Schwerpunkten das Ökosystem der städtischen Modeproduktion auf. Sie vernetzen Technologieanbieter, Unternehmen, Kreativ- und Kunstzentren sowie Produktionsstätten. Außerdem bieten sie Innovationsräume für Exploration, Kreativität, Kleinproduktion, Wissens- und Innovationstransfer an Modedesigner und -macher. Besonders 3D-Druck spielt eine wichtige Rolle – denn dieser ermöglicht auch die Produktion von umweltfreundlichen und elektronischen Textilien, die für smarte Mode relevant sind.

 

Beispielhafte Vorreiterin aus Österreich, hochkarätige Jury

Ein aktuell herausragendes Beispiel für innovatives, österreichisches Modedesign ist die Designerin Julia Körner. Sie ist bekannt für innovative Produktionstechniken und gilt als eine der weltweit führenden Köpfe in digitalen Fertigungsmethoden und 3D-Druck. Sie arbeitet interdisziplinär in den Bereichen Architektur, Produkt- und Modedesign. Ihre Arbeiten wurden international ausgezeichnet und vielfach publiziert. Ihre jüngsten Kooperationen sind 3D-gedruckte Modestücke, die mit namhaften Haute Couture Häusern für Pariser Modewochen entwickelt wurden sowie die 3Dgedruckten Kostüme für Marvel’s Hollywood Film Produktion ‚Black Panther‘ (siehe Bild). Julia Körners innovative Ansätze im Modedesign und die einzigartigen Kooperationen mit Unternehmen zeigen, wie wichtig der Einfluss neuer zukunftsorientierter Technologien im Feld der Mode ist. Auch die Re-FREAM Jury wird mit hochkarätigen VorreiterInnen besetzt sein; unter anderem wird der Schweizer Produktdesigner Christophe Guberan die Einreichungen bewerten. Er denkt Produktionsprozesse neu und setzt außergewöhnliche Techniken und Materialien für seine Entwürfe und Projekte ein; seine „LIQUID PRINTED BAGS“ , welche in Kollaboration mit dem MIT Self-Assembly Lab entstanden, werden mittels 3D-Schnelldruckverfahren in einer Gelemulsion hergestellt. Diese Methode ermöglicht schnelle und qualitativ hochwertige Ergebnisse, die neue Dimensionen für die Möglichkeiten des 3D-Drucks setzen.

Re-FREAM forscht in den nächsten drei Jahren an der Mode der Zukunft

Innovationen sind in vielen Bereichen möglich – jene zwanzig Projekte, die ab März gesucht werden, werden einen hohen Innovationsgrad aufzeigen müssen, um von der unabhängigen Fachjury in die finale Runde gewählt zu werden. Denn so viel ist klar: Mode wird künftig virtuell designt und probiert werden, lokal produziert und dem Kunden in kurzen Wegen und dabei zeitnah geliefert werden. Sie wird nicht nur mehr aus zweidimensionalen Textilien produziert werden, denn 3D-Scan und 3D-Druck eröffnen ganz neue Wege, komplexe Formen zu entwerfen und zu erstellen: Willkommen in der Maßschneiderei der Zukunft, wo individuell und ressourcenschonend auf die Körpermaße der KonsumentInnen eingegangen werden kann. Die Reaktionsfähigkeit der Textilien ist ein weiterer möglicher Innovationsfaktor: Integrierte Elektronik macht Kleidung programmierbar und leitfähig. Diese technologischen Neuerungen werden Einfluss auf die Modeindustrie und deren Zulieferungsketten haben. DesignerInnen und KundInnen werden direkter miteinander in Verbindung treten. Faktoren und Kriterien wie diese werden für die Auswahl der Projekteinreichungen ausschlaggebend sein. KünstlerInnen und DesignerInnen können sich ab März bewerben. „Es freut uns, dass wir mit Re-FREAM die Leaderposition für ein herausragendes und innovatives EU-Projekt übernehmen. Wir erwarten zahlreiche Bewerbungen und werden in den nächsten drei Jahren gemeinsam mit unseren internationalen ProjektpartnerInnen länderübergreifend an innovativen, marktfähigen Produkten arbeiten.“, so Patrick Bartos, Geschäftsführer der CREATIVE REGION Linz & Upper Austria.

 

Projekname:            Re-FREAM (Re-FREAM: Re-Thinking of Fashion in Research and Artist collaborating development for Urban Manufacturing)

Förderung                H2020 – ICT-32-2018 –  STARTS – The Arts stimulating innovation

Laufzeit                     Dezember 2018 – November 2021

Projektpartner 

  • Creative Region Linz& Upper Austria GmbH
  • PROFACTOR GmbH
  • Associacion de Investigacion de la Industria Textil
  • Wear-it Berlin GmbH
  • Care Applications, S.L.U
  • INSTITUTO EUROPEO DI DESIGN SL
  • CONSORZIO ARCA- CONSORZIO PER LA PROMOZIONE DELLE APPLICAZIONI DELLA RICERA E LA CREAZIONE DI AZIENDE INNOVATIVE
  • HARATECH GmbH
  • UNIVERSITÄT FÜR KÜNSTLERISCHE UND INDUSTRIELLE GESTALTUNG LINZ
  • STRATYSYS LTD
  • FRAUNHOFER GESELLSCHAFT ZUR FÖRDERUNG DER ANGEWANDTEN FORSCHUNG E.V.
  • EIDGENÖSSISCHE MATERIALPRÜFUNGS- UND FORSCHUNGSANSTALT