Über 300 Besucher waren bei der Langen Nacht der Forschung am 13. April 2018 bei PROFACTOR und tritten unter anderem gegen einem Roboter beim beliebten Spiel 4-gewinnt an. Es war nur eine der insgesamt zehn Stationen, bei denen die Besucher im Technologiehaus im Stadtgut Steyr erahnen können, wie die Zukunft der Arbeitswelt aussieht.
Es hat vor allem den Kindern gefallen, aber es ist weit mehr als ein Spiel.
Jahrzehnte nach den ersten intelligenten Schachcomputern klingt ein virtueller Gegenspieler bei einem vergleichsweise simplen Spiel wie 4-Gewinnt nicht sonderlich spektakulär. Doch der Roboter, gegen den die Besucher spielen, gibt einen Einblick in die Zukunft der Arbeitswelt. Er sieht, wann der Gegenspieler seinen Zug gemacht hat, er sucht sich einen Spielstein, die ungeordnet auf dem Tisch liegen und führt danach seinen Zug aus. „Das Spiel selbst zu programmieren ist längst keine Herausforderung“, sagt Andreas Pichler, CTO, bei PROFACTOR. Die Details machen den Aufbau interessant. Der Roboter ist lediglich mit einer Kamera ausgestattet, ansonsten gibt es bei dieser Anordnung keine Sensorik.
Wie die Zukunft in der digitalen Fabrik aussehen wird, das zeigten auch die anderen neun Stationen in den Labors des Forschungsunternehmens. Im „Cognitive Factory Lab“ mit dem Fokus auf intelligente Assistenzsysteme sahen die Besucher unter anderem, wie der Roboter beim Zusammenschrauben von Flugzeug-Leichtbauteilen hilft. Außerdem könnten modernste 3D-Drucker bei der Arbeit beobachtet werden und Tintenstrahldrucker, die nicht auf Briefpapier, sondern mit speziellen Tinten elektrische Leiterbahnen drucken.